Die SPD Ortsvereine der Würmtal-Gemeinden Gräfelfing, Planegg, Krailling und Gauting fordern, daß die S6 alle 10 Minuten fährt, zumindest zwischen Pasing und Gauting und in den Stoßzeiten.
„Morgens und abends sind die S-Bahn-Züge zumindest von und bis Gräfelfing so voll, daß es nicht genug Sitzplätze gibt. Ein kürzerer Takt würde mehr Menschen zum Umsteigen auf den Zug bewegen“ sagt die Vorsitzende der SPD Gräfelfing, Anette Kitzmann.
Wenn die Stammstrecke der S-Bahn keine weiteren Züge aufnehmen kann, sollten Ver-stärkerzüge wenigstens zwischen Pasing und Gauting verkehren. Die Fahrgäste der S6 könnten dann in Pasing umsteigen in eine verschiedenen anderen S-Bahn-Linien die auf der Stammstrecke fahren.
Außerdem verlangt die SPD von Landkreis und Stadt München die Planung und Umset-zung schneller Fahrradverbindungen vom Würmtal in die Innenstadt. „Immer mehr Men-schen wollen mit dem Fahrrad in die Stadt fahren. Mit den modernen Elektrofahrrädern ist die Entfernung auch nicht mehr das Problem. Aber für mehr Fahrräder und höhere Ge-schwindigkeiten sind die existierenden Radwege nicht ausreichend“, so der Vorsitzende der SPD Planegg, Felix Kempf. Es brauche mehr so genannte Radschnellwege, breitere, möglichst kreuzungsfreie Radwege, wie es sie in Holland bereits gibt, und einen besseren Ausbau der bereits bestehenden Verbindungen.
„Entscheidend ist auch eine umfassende und frühzeitige Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, meint er. Der Radverkehr sei eine wichtige Säule zur Lösung der Verkehrsprobleme, und: „gesund ist es außerdem“, so Kempf.
Für die Routenführung kämen verschiedene Varianten in Betracht, beispielsweise entlang der Würmtalstraße oder der A96. Wichtig sei in jedem Fall, schnell mit den Planungen zu beginnen.
Annette Ganssmüller-Maluche, stellvertretende Landrätin, unterstützt den Vorstoß: „Es ist höchste Zeit, daß der Landkreis München etwas für die Pendler tut. Das ist ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung im Landkreis. Und diese Menschen leiden sehr unter den immer längeren Wegezeiten und der Unberechenbarkeit des Verkehrs.“